Eigentlich wollten wir ja nur einen 2-Millionen-Euro-Wagen stehlen, zwei Fahrzeuge ausschalten und den LKW entern, in dem das Schätzchen transportiert wird – doch irgendwie ist die Lage grade eskaliert. Es war nicht unsere Schuld, doch nun gleicht der Highway einem Schlachtfeld und die Polizei ist auf dem Weg. Jetzt müssen
wir uns richtig ranhalten, weitere Wachfahrzeuge kommen und wollen uns von der Straße fegen, allerdings machen unsere überlegenen Fahrkünste und unser ungewöhnlich stabiler Ford kurzen Prozess mit ihnen. Letzten Endes schaffen wir es, den Truck aufzuholen. Meine Partnerin klettert auf das Fahrzeugdach und springt auf den Truck über. Kurze Zeit später springt der Königsegg auch schon aus dem Anhänger raus und rast den Highway runter, direkt in eine Horde von Polizeifahrzeugen…
Hier endete der anspielbare Abschnitt der Story. Doch auch nach so kurzer Zeit, lässt sich schon ein kurzes Fazit ziehen. Die Steuerung fällt wie erwartet sehr Arcade-lastig aus, somit lässt sich “Need for Speed Payback” auch von Laien verhältnismäßig gut steuern. Die Grafik sieht, wie von Electronic Arts gewohnt, umwerfend aus. Aber wird “Payback” endlich das “Need for Speed“, dass sich die Community so lange gewünscht hat?
Vermutlich wird man wieder nicht jeden zufriedenstellen können, dafür sind die Wünsche der Community zu gespalten. Ein paar Features sind aber schon fest angekündigt. Das Tuning der Fahrzeuge soll noch umfangreicher als im Vorgänger von 2015 ausfallen. So sollen zum Beispiel Neonlichter ihr Comeback im neuen Teil feiern. Verfolgungsjagden, eine große, auch fernab von der Straße befahrbare Spielwelt und eine an “Fast and Furious” erinnernde Story soll das Spiel bieten.
Um direkt bei dem Thema zu bleiben: Mir kam es so vor, als könne sie tatsächlich etwas taugen oder zumindest keinen Fremdscham hervorrufen. Der Spielabschnitt war sehr actionreich und war weder mit einer aufgelegten Melancholie oder einer Rachegeschichte noch mit lächerlichen, pseudo-coolen Sprüchen angereichert. EA hat diesmal auf Real-Life-Aufnahmen verzichtet und präsentiert klassische Zwischensequenzen, die ebenfalls zum runderen Story-Bild beitragen.
An dieser Stelle kann ich weder über den Fuhrpark noch über Tuning und die Größe der Spielwelt sprechen, da die Präsentation keine Rundfahrt über die Karte ermöglichte. Hier müssen wir uns auf die bisher gezeigten Trailer von EA verlassen, die eben umfangreiches Tuning und eine bunte Auswahl an Fahrzeugen versprechen. Die Demo hat auf jeden Fall das geschafft, was sie machen soll: Mein Interesse wecken.