Schon seit dem 08.08. wird in den Messehallen Kölns fleißig gearbeitet. Auch dieses Jahr mussten wieder hunderte Stände aufgebaut werden. Ich hatte die exklusive Möglichkeit, mir im Voraus die geheimen Vorbereitungen anzuschauen. Vom kleinen Start-Up Stand hin zu großen Unternehmen wie Sony oder EA, in allen Hallen wurde an den Ständen hantiert.
Dabei beschäftigten die meisten Standinhaber andere Unternehmen, um sich die Arbeit und den Stress während der Aufbautage zu ersparen. Gerade große Spielehersteller mussten schon früh ihre Bauten errichten, um zu prüfen, ob alle vorher kalkulierten Konstruktionen auch in der Praxis umsetzbar waren. Diese wurden jedoch unter Ausschluss anderer Personen errichtet, die Arbeiten sind von schwarzen Vorhängen verhüllt. Die Besichtigung der Aufbauarbeiten war dort nicht möglich, da sie die Besucher während der Gamescom umso mehr überraschen wollten. Ebenfalls wollten sie gerade durch die imposanten Werke alle Gamer und Spielbegeisterten anlocken, um Aufmerksamkeit für ihr neues Spiel oder generell ihre Firma zu gewinnen.
Auch ich fand den Aufbau sehr imposant. Die ersten Eindrücke waren überwältigend. Vor allem war ich überrascht, wie viel Arbeit hinter einer solchen Messe steckt. Insbesondere, weil man diesen Aufwand als normaler Besucher nicht mitbekommt und keine Möglichkeit hat, diese körperliche Anstrengung auch Wert zu schätzen.
Obwohl noch eine Woche Zeit bis zum Anfang der Gamescom war, wurde mit Hochdruck fokussiert gearbeitet. Die Stände waren zwar noch weit von ihrer Fertigstellung entfernt, dennoch hatte ich das Gefühl, mich mitten im üblichen Messetrubel zu befinden. Die unfertige Hallen, die frisch aufgehangenen Banner, die technischen Konstruktionen, all das brachte einem die Gamescom noch ein Stück näher, als sie es nicht sowieso schon war. Dadurch ist meine Vorfreude auf das Event immens gestiegen. Vor allem die Spannung auf die bis Mittwoch noch nicht enthüllten Stände war umso größer. Doch die finalen Ergebnisse sehen wir jetzt: Wie der Electronic Arts Stand mit seinen riesigen Videoleinwänden die Hälfte der Halle 6 einnimmt, oder Sony mit einem großen Playstation-VR-Stand bereitsteht, ist einfach eine eigene Nummer für sich.
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