Gute Vorbereitung ist alles

Früher war das Leben einfacher. Damals hatten Journalisten noch eine gute Reputation, den Menschen wurde geglaubt und zugehört. Entgegen dieser Gratwanderung haben sich am 17.06.2016 junge Medienmacher dazu ermutigt, um sich gemeinsam den journalistischen Darstellungsformen unseres Zeitalters zu widmen.

Nach einer viel zu langen Fahrt und einer holprigen Ankunft in Radevormwald, musste schon die erste Hürde überwunden werden. Die perfekte Organisation und Planung der Projektleitung wurde durch den „Begrüßungsregen“ zerstört. So mussten die pädagogischen Spiele in den Räumlichkeiten der Jugendherberge stattfinden. Nach diesen kleineren Anlaufschwierigkeiten, ging es jedoch hochmotiviert weiter.

In Teams aufgeteilt stellten die Teilnehmer ihr Können unter Beweis und sammelten ambitioniert erste Erfahrungen. Im Workshop „Moderation“ weiteten die Teilnehmer ihre Fähigkeit aus, sich eloquent zu artikulieren, die Mitglieder des Foto-Teams schossen fleißig Bilder, die Produzenten des Video-Teams nahmen erste Kurzfilme auf und auch das Radio-Team machte sich an die Produktion ihrer ersten Audio-Beiträge. Das einzige Team, das Probleme hinsichtlich konstanter Fortschritte hatte, war das Team-Online, welches dadurch liebevoll den Namen Team-Offline erhielt.

Doch dies blieb nicht die einzige Behinderung eines harmonisch ablaufenden Mediencamps, denn die Unzufriedenheit der Teilnehmer war noch lange nicht vollkommen. Ob es nun die schlechte Internetverbindung, die nervenden Kollegen oder das Fehlen der versprochenen Haferkekse war. Besonders Anna, das „Mädchen für alles“ und Teil der Projektorganisation, litt sehr darunter. Sie kümmert sich engagiert um die Verpflegung und die Ansprüche jedes Einzelnen. Dennoch ist Anna dankbar, dass sie nicht mit Problemen konfrontiert wird, die nicht durch verbale Kommunikation gelöst werden könnten. Auch Fabian war ganz schön genervt, dass das WLAN nicht funktionierte und irgendwelche Postboten seine akkurat im Regen verlegten Kabel mit ihrem Postwagen abrissen.

Die gute Stimmung hielt sich trotzdem – Alle fieberten dem gemeinsamen Grillen am Abend entgegen und blieben fokussiert. Das Motto: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ wurde hier mit Herz und Seele verfolgt. Schweifte jemand von dieser Arbeitseinstellung ab, standen die Teamer mit Rat und Tat zur Stelle. Außerdem hatte jeder eine spezielle Geheimwaffe, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Max schwörte auf den regelmäßigen Toilettengang, Anna präferierte verschiedenste Atemtechniken und Miguel setzte auf Nervennahrung.

Um sich über Wasser zu halten, nahm aber auch der Konsum einer beliebten Droge ein gefährliches Ausmaß an, aber ohne Kaffee ging nichts.

Mit Lust und Laune schauen alle der „gamescom“ entgegen. Die Teilnehmer erwartet eine stressige Tagesroutine, die mit Sicherheit durch ein einmaliges Ambiente übertönt wird.

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