“Es gibt mit diesem Spiel ungeahnte Möglichkeiten”

 

Bernd Neuendorf ist als Staatssekretär zu Gast auf dem Jugendforum und testete mit Freude das Escape-Game. Konnte der neue Trend ihn überzeugen?

Herr Staatssekretär Neuendorf, wir freuen uns, dass sie den Weg zu uns angetreten sind. Gerade haben sie das Escape-Game gespielt. Wie hat es Ihnen gefallen? Gab es Anlaufschwierigkeiten?

Ich brauchte unbedingt eine Einführung. Ehrlich gesagt hatte ich von den Escape-Games noch gar nichts gehört. Gott sei Dank habe ich einen Sohn in dem Alter, der er sich damit befasst. Er hat mir eine kleine Einführung gegeben, was mich erwartet, sodass ich nicht ganz unvorbereitet war. Ich glaube, es war sogar das niedrigste Level, damit ich es schaffe. Das war sehr beeindruckend und ist auch der richtige Ansatz, eine reale Welt mit einer digitalen Welt zu verknüpfen und dabei etwas zu lernen. Das finde ich aus Sicht des Jugendministeriums sehr gut.

Sie haben den Trend jetzt selbst erleben können. Würden Sie das Escape-Game weiterempfehlen und wenn ja, welcher Zielgruppe?

Es gibt mit diesem Spiel ungeahnte Möglichkeiten. Man kann es nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Schule oder in einem anderen Bildungszusammenhang einsetzen. Dahin geht der Trend ohnehin, dass man diese Medien einsetzt und deshalb kann ich mir vorstellen, dass spielerisches Lernen am nachhaltigsten ist, da die Leute am meisten behalten, wenn man Spaß mit einem praktischen Nutzen verbinden kann. […] Ich hätte viele Ideen, wo es sich einsetzen lässt und glaube deswegen, dass es Zukunft hat.

Dieses Escape-Game ist wesentlicher Bestandteil unseres Jugendforums und aber noch mehr zu entdecken gibt. Was halten Sie denn ganz im Allgemeinen vom diesjährigen Jugendforum?

Es beeindruckt mich immer wieder. Es ist ein sehr schnelllebiges Geschäft und wir müssen auf neue Entwicklungen reagieren – wir sehen ja den Pokemon-Hype. Solche Situationen entstehen blitzschnell und dann muss von entsprechenden Institutionen überlegt werden, wo Gefahren liegen. Die Menschen hier machen sich Gedanken, wie wir diese verhindern können. Das ist eine sehr ambitionierte und vielfältige Arbeit, die sehr aktuell ist.

Also kommen Sie nächstes Jahr wieder?

Sehr gerne. Wenn die Zeit es erlaubt, komme ich immer wieder gerne.

Dann freuen wir uns auf jeden Fall, Sie nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben.

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