Ein Geruch liegt in der Luft, der an gebrannte CDs erinnert, daneben viele Lichter und große Menschenansammlungen. Seit Dienstag sind die Tore der Gamescom in Köln wieder geöffnet, bei dem es sich um das größte Branchentreffen in Deutschland handelt. Mit dem Eintreten in eine der vielen Messehallen werden die Gaming-Liebhaber in einen Bann gezogen und entschwinden der Realität.
Das Spieleparadies auf 201.000 Quadratmetern gleicht einem Vergnügungspark und lädt die Besucher, passend zum Motto 2018 “Heart of Gaming – Vielfalt gewinnt!”, in eine bunte Parallelwelt mit einer großen Bandbreite an Computer- und Videospielen ein. Voller Euphorie und Freude warten Gamer und Gamerinnen stundenlang, teils mit ausklappbaren Stühlen ausgerüstet, um das geliebte Spiel endlich testen zu dürfen. Dabei sitzen einige – wie Roboter isoliert – vor den Computern und Konsolen.
„Vielfalt gewinnt!“
Gerade die Vielfalt an Eindrücken, die die Gamescom vermittelt, ist überwältigend. Tausende Reize prasseln gleichzeitig auf die Besucher ein. Menschenmassen bahnen sich ihre Wege durch die Hallen. Doch gerade das zeichnet die Gamescom aus und spiegelt sich im Motto wider. Dabei ist nicht nur die Vielfalt von Games der über 50 austellenden Ländern gemeint, sondern auch das Gaming, das schon länger ein internationales Gewand trägt und viele Menschen unabhängig von Nationalität, Alter, Geschlecht oder Persönlichkeit vereint.Die Austeller vermischen mit ihren Spielen Fiktion und Realität. Teilweise existieren außergewöhnliche und spielgetreue Kulissennachbauten. Fans von Tomb Raider mussten sich beispielsweise durch einen Tempel mit Lianen zum Spiel kämpfen.
Die Gamescom feiert dieses Jahr ihr zehntes Jubiläum und wächst stetig – 350.000 Besucher werden erwartet. Vermutlich werden es sogar mehr. Viele Besucher, die zum ersten Mal auf einer der größten internationalen Computer- und Videospielmessen sind, werden vom Ausmaß der Gaming-Szene womöglich überwältigt werden.