Erkunden, Kämpfen, Upgraden – The Surge 2

Tausche Fabrik gegen Stadt

The Surge vom deutschen Entwickler Deck 13 ließ im vergangenen Jahr Fans von “bock-schweren” Rollenspielen aufhorchen. 
In einem dystopischen Sci-Fi Setting prügelte man sich als frisch augmentierter Angestellter, der fiktiven Firma CREO, durch eine Unzahl von Zombieartigen Gegnern.
Das Kampfsystem ermöglichte es einem verschiedene Körperteile der Gegner zu fixieren und gezielt anzugreifen.
Mit den abgeschlagenen Teilen ließ sich die eigene Ausrüstung vielfältig verbessern.
Auch der relativ hohe Schwierigkeitsgrad und die gut inszenierten Bosskämpfe wussten zu überzeugen.

Jetzt wurde nur ein Jahr nach dem Release bereits der Nachfolger angekündigt. Diesmal kämpfen wir uns nicht durch die Industrieruine der Firma CREO sondern durch die unter Quarantäne gestellte Stadt Jericho City.

Neues Setting, bekannte Optik

Das neue Setting hat dem Entwicklerteam ermöglicht neue Wege beim Leveldesign zu gehen.
So versicherte uns einer der Entwickler, dass das Stadtsetting eine höhere Variation an Arealen bereit hält.
Der Park, in dem die Demo  stattfand wirkte wesentlich offener und weniger beklemmend als die Levels im Vorgänger und wird hoffentlich eine Bereicherung für das Franchise.
Aber dem Spieler der in das Franchise zurückkehrt wird einiges auffalen, was man bereits aus dem ersten Teil kennt.
So wurde ein Teil der Assets aus dem ersten Teil übernommen, um Entwicklungszeit zu sparen.
Das ist mit Sicherheit eine vernünftige Entscheidung, wenn der Fokus in der Entwicklung auf dem Gameplay und der Story liegen soll.
Das Spiel sah in der Demo, einer Pre-Alpha Version sehr gut aus und bewegte sich leicht über dem Niveau seines Vorgängers.

Nicht ohne meine Drohne

Das Gameplay aufzubessern oder zu verfeinern scheint der Schwerpunkt der Entwicklung gewesen zu sein, abgesehen vom Wechsel des Settings.
Dem Spieler werden bei der Bekämpfung eine Reihe neuer Waffen an die Hand gegeben.
So wurde die Anzahl der Waffenarten von fünf auf zehn erhöht und man kann eine Drohne mitnehmen, die mit Fernkampfwaffen ausgerüstet werden kann.
Der Fokus soll aber nach wie vor auf dem Nahkampf liegen und in der Präsentation sah es nicht so aus als würde die Drohne den Kampf wesentlich einfacher machen.
Das Richtige Timing beim Einsatz der Drohne eröffnet aber zum Beispiel Möglichkeiten die Combos der Gegner zu unterbrechen und somit Gelegenheiten für den Spieler zu schaffen die Gegner relativ sicher anzugreifen.

Keine Abstriche

All diejenigen, die jetzt denken: “Das macht das Spiel doch anspruchslos.” können wir beruhigen.
Die Entwickler versicherten, dass das Spiel weiterhin für die Hardcore-Spieler den Schwierigkeitsgrad hoch halten und Fehler gnadenlos bestrafen wird.
Eine weitere Neuerung ist, dass man sich seinen Charakter selber erstellen können wird. Trotzdem soll die Geschichte sehr eng mit dem ersten Surge verbunden sein obwohl wir nicht Warren spielen. 
Bis wir Hand an den neuen Titel anlegen können wird es aber noch knapp ein Jahr dauern.
The Surge 2 soll 2019 erscheinen.

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