In den sechs verschiedenen Teams des diesjährigen Mediencamps wurde wieder fleißig gearbeitet – nun können wir endlich die Ergebnisse der 22 Teilnehmenden bewundern. Für uns stehen nicht nur die Endprodukte im Vordergrund, so toll diese auch sein mögen. Die Stimmung, die während ihrer Entstehung in den Teams herrschte, können wir zwar nur erahnen, ist aber genauso wichtig.
Aus diesem Grund machten wir uns auf den Weg und befragten sowohl Teilnehmer*innen als auch Mentoren*innen zu ihrer Zufriedenheit mit ihrem jeweiligen Projekt und konnten so einen Teil der Arbeitsatmosphäre einfangen.
Wir ließen Teilnehmer*innen und Leiter*innen verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel Verpflegung, Lerninhalte und auch die allgemeine Stimmung in der Gruppe mit ein bis fünf Punkten bewerten, wobei – anders als in der Schule – die „eins” dem Schlechtesten entsprach. Nach der Umfrage berechneten wir sechs gruppeninterne Ergebnisse, um einen Gesamtdurchschnitt zu berechnen.
Die Umfrage lässt differenziert erkennen, was bereits gut geklappt hat und was die Teilnehmer*innen noch zu kritisieren haben.
Positiv:
„Die Jugendredaktion ist einfach super.” Auch wenn wir diesen oder ähnliche Ausrufe in unserer Runde überraschender Weise von niemandem hörten, so zeigen die Ergebnisse der Umfrage doch eindeutig, dass die meisten dies zumindest dachten – ganz gleich zu welchem Team sie gehörten. Die erreichte durchschnittliche Gesamtpunktzahl von 4,19 spricht hierbei für sich selbst.
Einen besonderen Anteil an der positiven Stimmung hatten die Mentoren*innen, die mit einem Mittelwert von 4,85 Punkten der am besten bewertete Aspekt waren.
Aber auch sonst war die Zufriedenheit im Allgemeinen sehr groß, was sich an der mit 4,4 Punkten bewerteten Stimmung unter den Teilnehmern*innen zeigt. Obwohl sich viele erst vor zwei Tagen das erste Mal begegneten, verstanden sich alle sehr gut. Denn bekanntlich fühlt man sich durch gemeinsame Interessen und Ziele schnell miteinander verbunden, was auch dazu führt, dass wir so tolle und vielfältige Ergebnisse haben.
Natürlich steckt hinter jedem viel Arbeit und Anstrengung, doch dabei wurde außerdem auf eine ausreichende Menge an Spaß geachtet. Am besten geklappt hat diese Mischung im Print-Team: #TeamP bewertete die Ausgewogenheit zwischen Anstrengung und Spaß mit 4,75 Punkten. Der Beweis dafür ist dieser Artikel, der trotz Freude an der Arbeit, erst spät in der Nacht entstand.
Den größten Spaß hatte allerdings das Team Video, gefolgt vom Team Online, wo die Chemie, vielleicht schon wegen der passenden Anfangsbuchstaben der Teilnehmer (Team Triple „O”) von Anfang an stimmte.
Insgesamt konnte jedes Team seine „Teilis” in unterschiedlichen Kategorien besonders zufriedenstellen. Damit blicken wir optimistisch auf eine produktive und harmonische Weiterarbeit!
Negativ:
Klar ist: Nichts läuft reibungslos. Dabei stellt sich die Frage: Lässt es sich mit kleineren Unstimmigkeiten leben oder muss etwas geändert werden?
Betrachtet man die Ergebnisse der Gruppen, ist vor allem interessant, dass jedes Team einen anderen Punkt am meisten zu bemängeln hatte, lediglich „Organisation & Struktur” erhielt zweimal den letzten Platz, besonders in Team Foto schnitt es mit 3,5 Punkten vergleichsweise schlecht ab. Ist die Jugendredaktion nicht gut genug organisiert? Diese Frage kann man fairerweise nicht einfach mit „Ja” beantworten. Im Team Moderation beispielsweise klappte die Organisation mit 4,3 Punkten fast perfekt, weshalb wir besonders auf die Vorstellung gespannt sind, die sie uns auf der gamescom liefern werden. Klar ist auf jeden Fall, dass sich das ORGA-Team ordentlich ins Zeug gelegt hat. Wenn trotzdem jemand nicht ganz zufrieden mit der Struktur war, trifft er dennoch auf offene Ohren für Verbesserungsvorschläge.
Ein weiterer Punkt, der zum Teil bemängelt wurde, war die Verpflegung, die in einer besagten Gruppe nur mit 2,75 Punkten bewertet wurde. Dabei ist fraglich, was sich diejenigen, die nur drei oder weniger Punkte vergaben, vom Essen erhofft hatten. Denn es steht fest: Von den kleinen Snacks zwischendurch wurde jeder satt und Kekse und Äpfel sollten eigentlich jedem schmecken.
Ob die Tatsache, dass alle Teams sehr viel Spaß hatten auch negativ betrachtet werden kann, wird sich herausstellen, wenn alle ihr Ergebnis präsentiert haben. Dann wird sich zeigen, ob trotz der ausgelassenen Stimmung auch vernünftige Resultate entstanden sind.
Als letzte Anmerkung stellen wir fest, dass einige wenige Teilnehmer auffällig oft einen oder zwei Punkte vergaben, was entweder darauf schließen lässt, dass sie die Punkteverteilung falsch verstanden haben oder wirklich nicht zufrieden waren.
Welcher der beiden Fälle eingetreten ist, könnten wir nur mutmaßen. Dennoch ist klar: Sie müssen behoben werden!