Beiträge zu der Gamescom gibt es viele, doch kaum welche sind so nah wie unsere. Denn bei uns schreibt die Zielgruppe selbst, also Jugendliche und junge Erwachsene. Das Team Onlineredaktion stellt euch Artikel von und zu der Gamescom auf diesem Blog zur Verfügung. Wir geben euch in der Reihe „5 Tage – 5 Teams“ Einblick in die Arbeit der unterschiedlichen Teams. Für den Samstag der Gamescom, also den dritten offiziellen Messetag, stellen wir euch das Team Onlineredaktion vor. Morgen folgt das Team Orga.
Der Tag der Onlineredaktion beginnt, wie bei fast allen anderen Teams auch, mit dem Redaktionsmeeting von allen Teams. Danach setzen sich alle selbstständig an ihre Arbeit. Dadurch sind die Redakteur:innen entweder unterwegs zu einem Interview, einem Pressetermin, einem Stand, an dem sie ein Spiel ausprobieren wollen, oder bleiben auf dem Jugendforum NRW. Haben die Redakteur:innen alle Infos für den Artikel gesammelt, sitzen sie meistens im Glaskasten und schreiben dort den Artikel. Ist der Artikel fertig, wird er mit einem der Mentoren durchgesprochen. Anmerkungen bessern die Autoren aus und veröffentlichen den fertigen Artikel dann auf der Website. Anschließend geht es meist unmittelbar über in die nächste Recherche.
Stellvertretend für das Team Onlineredaktion beantwortet Vanessa Wobb einige Fragen zu ihrem Team.
Wie wählt ihr eure Themen aus, also was muss gegeben sein, damit ihr darüber schreibt?
Bereits vor der Gamescom haben wir ein Brainstorming gehabt, bei dem einige Ideen für potenzielle Artikel zusammengekommen sind. Vor Ort wurde dann gemeinsam mit den Mentoren besprochen, welche Themen tatsächlich umsetzbar sind und welche wir als erstes angehen. Grundsätzlich wurde bei der Artikelwahl auch die journalistischen Nachrichtenfaktoren, wie Relevanz und Aktualität, berücksichtigt. Dennoch waren wir sehr flexibel. So sind wir auch auf Themen eingegangen, die uns vor Ort begegnet sind, zum Beispiel Gametests – auch wenn dafür gegebenenfalls Themen verworfen wurden.
Was braucht man für Team Onlineredaktion?
Man muss auf jeden Fall einen gewissen Grad an Kreativität mitbringen und Interesse, die Themen auf der Messe zu entdecken. Außerdem braucht man Frustrationstoleranz, weil man nicht immer weiß, wie freundlich und offen Interviewpartner:innen sind. Dazu gehört auch ein leichter Grad von Hartnäckigkeit und sich nicht zurückschrecken zu lassen, wenn beispielsweise Kommunikationsbarrieren vorliegen. Vor allem für die Redaktion am Platz ist Konzentrationsfähigkeit wichtig, da man den Messelärm ausschalten muss, um der Kreativität freien Lauf lassen zu können und die Texte fertig zu schreiben.
Was kann man für sich selbst mitnehmen?
Von der Messe selbst definitiv Stressresistenz. Und damit meine ich nicht mal die Arbeit, sondern vielmehr den Trubel auf der Messe. Der kann eine:n sowohl physisch als auch psychisch an die eigenen Grenzen bringen. Andererseits aber auch viele Kontakte zu netten und interessanten Menschen, bei denen ich hoffe, den Kontakt auch nach der Gamescom zu halten. Und vielleicht in Zukunft weiter mit ihnen zu connecten. Jede:r kann von dem Projekt der Jugendpresse Rheinland profitieren, egal ob auf journalistischer oder zwischenmenschlicher Ebene.