Ein Espressobecher.
Foto: Moritz Bayerl

Mit zittrigen Händen spielt es sich schlecht

Ein guter Start in den Tag – das bedeutet für die allermeisten Presse- und Fachbesucher*innen erstmal einen Kaffee. Dementsprechend wird man in der Business-Area der gamescom an fast jedem Stand mit dem flüssigen Wachmacher umbuhlt. Doch welcher Kaffee ist der Beste?

Italien, Land des „Caffè“ – vielleicht außerhalb der gamescom. Der Espresso, den mir eine gut gelaunte Italienerin in Halle 4.1 serviert, würde in ihrer Heimat eine mittelschwere Staatskrise auslösen. Geschmacklich irgendwo zwischen Filterkaffee von Mutti und Spülwasser überzeugen höchstens die eilig zur Bestechung gereichten Mandelkekse – 2/10.

Dann der Simulationsspezialist Aerosoft. Hier ist der Name Programm und der Geschmack nur heiße Luft – 2/10

Nach einigen weiteren mittelmäßigen Espressi, überraschen mich Sachsen, MadeInGermany und die devcom mit den ersten guten Espressi der Halle, stark, schokoladig und in der Tasse statt im Pappbecher. So geht das Italien! 8/10

Zum krönenden Abschluss dann Servers.com mit einem Kaffee, der sogar dem Kollegen schmeckt, der sonst eine ganze Packung Zucker in der Tasse versenkt – logisch, die Bohnen kommen ja auch aus Köln. Sehr ausgewogen im Geschmack, fast ohne Bitternoten und mit leichter fruchtiger Säure gibt es eine 8.5/10.

Nach insgesamt 7 Espressi sind zweierlei klar: Italien unterliegt Deutschland im Kaffeegame auf der Messe deutlich; und wer auf der gamescom arbeitet, sollte wirklich keine 500mg Koffein trinken – mit zittrigen Händen spielt es sich schlecht.

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